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Im Jahr 2022 blickt das Renaissance-Theater auf eine an künstlerischen Höhepunkten reiche 100-jährige Geschichte zurück. Nahezu alle bedeutenden Schauspielerpersönlichkeiten Deutschlands waren im Laufe der Jahre auf der Bühne dieses einzigen Art-Déco-Theaters Europas zu Hause. Und nicht zuletzt verbirgt sich hinter Geschichte und Gegenwart des Renaissance-Theaters ein wesentlicher Teil der Berliner Zeitgeschichte, der Berliner Theaterkultur.
Gegründet wurde das Renaissance-Theater von dem jungen Wiener Schriftsteller Theodor Tagger, der einige Jahre später unter dem Pseudonym Ferdinand Bruckner mit Zeitstücken Aufsehen erregte und heute als einer der bedeutendsten Dramatiker der Weimarer Republik gilt. Seinen Charme und seine intime Atmosphäre verdankt das Haus dem Architekten Oskar Kaufmann, der es 1926/27 zum Schatzkästchen an der Hardenbergstraße umbaute. Die kostbaren Intarsienarbeiten schuf César Klein. Das Renaissance-Theater Berlin ist ein einzigartiges Juwel der Theaterbaukunst. In keinem anderen europäischen Theater findet man heute noch eine vollständig erhaltene Innendekoration aus den Zwanziger Jahren.
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Mit Hilfe des Fördervereins, der Deutsche Stiftung Denkmalschutz, der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin und zahlreicher privater Spender konnten bereits folgende Renovierungsarbeiten im Theater unterstützt werden:
Gesamter Teppichboden in den Foyers
Seidene Wandbespannung aus den Zwanziger
Jahren
Elektrik
Stuhlbespannung im Zuschauerraum
Sanitäre Anlagen
Restaurierung der Kassenhalle
Wiederherstellung der Messing-Tierfiguren im
"Wüstenzelt"
Erneuerung der Lichtstellanlage
Neubestuhlung des Brucknerfoyers mit 100 Thonet Stühlen
Unser besonderer Dank geht an die Handwerker, Lieferanten und Dienstleister.
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